Juli 2023

Hintergrund

ENERGIE-CHRONIK


Wer gab den Auftrag zum Verbrechen an Maureen Kearney?

Ein Film und ein Buch beleuchten einen bis heute ungeklärten Kriminalfall der französischen Nuklearwirtschaft

 

Seit Ende April läuft auch in deutschen Kinos der Film "Die Gewerkschafterin". Er erzählt in der Form eines Thrillers, wie die französische CFDT-Gewerkschafterin Maureen Kearney in die Mühlen der Politik geriet, als sie den Verkauf französischer Nukleartechnologie an China zu verhindern versuchte – und wie sie durch einen raffinierten Anschlag auf ihre körperlich-psychische Unversehrtheit zum Schweigen gebracht werden sollte, ohne deshalb getötet oder auch nur schwer verletzt zu werden. Der Film stützt sich dabei auf ein reales Geschehen vor dem Hintergrund des Machtkampfs, der vor einem Jahrzehnt zwischen den beiden staatlichen Nuklearkonzernen Areva und Electricité de France (EDF) mit ihren jeweiligen politischen Verbündeten entbrannte (siehe Hintergrund, Juni 2015). Dabei folgt er weitgehend der Darstellung der Ereignisse in dem Buch "La Syndicaliste", das die Journalistin Caroline Michel-Aguirre verfasste und 2019 in Frankreichs größtem Taschenbuch-Verlag "Le Livre de Poche" erschien. 


Das Titelbild der 2023 erschienenen Neuauflage des Buchs von Caroline Michel-Aguirre zeigt eine Szene aus dem Film, in der Maureen Kearney als Vorsitzende des europäischen Konzernbetriebsrats für die Frauen einer ungarischen Areva-Filiale kämpft. Die Rolle der Titelheldin spielt die in Frankreich sehr bekannte Theater- und Filmschauspielerin Isabelle Huppert.

Maureen Kearney war Vorsitzende des europäischen Konzernbetriebsrats des Areva-Konzerns und eine Vertraute der Konzernchefin Anne Lauvergeon, als sie am 17. Dezember 2012 in ihrer Wohnung in dem Dorf Auffargis überfallen wurde, das in der Nähe von Paris zwischen Rambouillet und Versailles liegt. An diesem Morgen, kurz nachdem ihr Mann das Haus zur Arbeit verlassen hatte, wurde sie das Opfer eines ebenso bizarren wie perversen Verbrechens: Ein Mann überfiel sie von hinten, als sie sich gerade im Bad die Zähne putzte. Er zog ihr irgend etwas Schwarzes über den Kopf, so dass sie nichts mehr sah, wobei sie im Rücken einen Revolver verspürte. Nachdem er ihr den Mund mit einem Pflaster verklebt hatte, fesselte er sie mit Klebebändern an einen Stuhl. Dann zog er ihr die Strumpfhose herunter und macht sich mit einem Messer an ihrem Bauch zu schaffen. Zunächst glaubte sie, er wolle ihre Eingeweide herausschneiden, aber er verletzte die Haut nur oberflächlich. Dann spreizte er ihre Beine und versuchte, etwas in ihre Vagina einzuführen, was aber nicht so recht zu klappen schien. Darauf ging er in die Küche und kam mit einem Messer zurück, das er ihr mit dem Stiel nach vorn in die Vagina steckte. Darauf verschwand er, nachdem er zwischendurch mitgeteilt hatte, dass es "keine dritte Warnung" mehr geben werde. Als sie später von ihrer rumänischen Putzfrau aufgefunden und von den Fesseln befreit wurde, war sie schwer traumatisiert und wollte aus Angst vor einer Rückkehr des Täters keine Anzeige machen. Es war die Putzfrau, welche die Polizei rief. Die Verletzung am Bauch stellte sich als ein großes "A" heraus, das mit dem Messer in die Haut eingeritzt worden war – A wie "Areva" oder auch "Avertissement" (Warnung).

Vordergründig erinnert das seit über zehn Jahren unaufgeklärte Auftragsverbrechen an jenes, das hierzulande am 4. März 2018 zwei Kriminelle aus dem Rotlicht-Milieu verübten, indem sie den Innogy-Finanzvorstand Bernhard Günther beim Joggen überfielen, mit Säure übergossen und schwer verletzten (180314). Diese scheußliche Tat ereignete sich vor dem Hintergrund eines gewaltigen Umbaus der deutschen Energiewirtschaft, der offiziell eine Woche später bekanntgegeben wurde (180301), sich aber bereits abzeichnete, als der Innogy-Chef Peter Terium Ende 2016 überraschend seinen Posten verlor (171203). In dieser Umbruchsituation scheint ein persönlicher Rivale des Innogy-Finanzvorstands beschlossen zu haben, diesen als Konkurrenten aus dem Weg zu räumen, um seine eigenen Karrierechancen zu verbessern. Günther glaubt sogar, den Mann zu kennen. Er behält den Namen aber für sich, weil er keine schlüssigen Beweise hat. Die mühsam ermittelten beiden Tatverdächtigen aus dem kriminellen Milieu schweigen ihrerseits eisern über das Motiv, das sie veranlasste, einen Manager lebensgefährlich zu verletzen, mit dem sie vorher nicht das geringste zu tun hatten. Der eine wurde bereits zu zwölf Jahren Haft verurteilt (220814). Der andere musste vorübergehend auf freien Fuß gesetzt werden. Seit Ende Juni sitzt er allerdings wieder in Untersuchungshaft, nachdem DNS-Spuren die Beweislage entscheidend verbessert haben. Aber wahrscheinlich wird auch er nicht verraten, von wem die Idee mit dem Säure-Attentat stammte oder wer der Mittelsmann war, der den Auftrag an das verbrecherische Duo weiterleitete.

Das Verbrechen, dem Maureen Kearney zum Opfer fiel, ist jedoch in mehrfacher Hinsicht anders gelagert: Zum einen gibt es bis heute keinen Hinweis auf den Täter, der den Auftrag ausführte. Zum anderen ist die französische Energiewirtschaft mit ihren politischen Verwerfungen und Machtkämpfen hier nicht nur Kulisse, sondern direkter Anlass des Verbrechens: Es sollte jemand zum Schweigen gebracht werden, der einfach nicht locker ließ, nachdem im Machtkampf zwischen den beiden staatlichen Nuklearkonzernen die Areva-Chefin Anne Lauvergeon bereits ihren Posten verloren hatte und der EDF-Chef Henri Proglio kurz vor seinem Ziel stand, auch das Kommando über den Reaktorbau zu bekommen.

Bemerkenswert ist ferner, dass mit der Ausführung der Tat nicht einfach ein brutaler Typ aus dem Rotlicht-Milieu beauftragt wurde. Es war vielmehr ein geschäftsmäßig-kühl vorgehender Profi, der nicht nur keine Spuren hinterließ, sondern sogar falsche Spuren legte, indem er – abgesehen vom Cutter, mit dem er ihren Bauch traktierte – die benötigten Utensilien am Tatort zu finden wusste: Das Messer, das er ihr in die Vagina schob, holte er aus der Küche, und das Klebeband, mit dem er sie fesselte und knebelte, gehörte dem Ehemann, der solche Bänder für seine Arbeit verwendete und in einem Schuppen verwahrte. Sollte so der Verdacht erweckt werden, dass sie den Überfall selber inszeniert habe?

Falls es sich so verhielt, ging dieses Kalkül auf: Die Polizei zog aus ihren erfolglosen Ermittlungen tatsächlich bald den Schluss, dass der Überfall nur vorgetäuscht worden sei. Bei einem zermürbenden Verhör am 23. Januar 2013, das sich über den ganzen Tag hinzog, verließen die Vernehmer eine Stunde lang ohne Erklärung den Raum. Stattdessen kam ein unbekannter Mann in Zivil herein, der sich nicht vorstellte, aber nach einer Schweigepause dann doch zu sprechen begann und sie eindringlich aufforderte, endlich zu gestehen. Andernfalls werde eine "mediale und juristische Dampfwalze" über sie und ihre Familie hinwegrollen. "Denken Sie an ihren Mann, denken Sie an Ihre Kinder, Sie bringen sie in Gefahr. Sagen sie die Wahrheit."

Maureen Kearney war inzwischen derart durch den Wind, dass sie die Sichtweise des Inquisitors übernahm und unter Tränen nach einer Erklärung suchte: "Ich muss wohl durchgedreht gewesen sein." Das war sie in diesem Moment tatsächlich, denn wenig später widerrief sie ihr Geständnis. Das half ihr aber nichts, als sie am 6. Juli 2017 vor dem Versailler Landgericht stand und zu fünf Monaten Haft auf Bewährung sowie 5000 Euro Geldstrafe verurteilt wurde, weil sie den Überfall und ihre Malträtierung nur vorgetäuscht habe. Erst in der Berufungsverhandlung am 19. September 2018 gelang es ihr und einem neuen, besseren Anwalt, den ihr die Gewerkschaft bezahlte, die nur scheinbar überzeugende Darstellung der Polizei zu erschüttern. So konnte deren Behauptung nicht belegt werden, dass in der Wohnung nur die DNS-Spuren von Maureen, ihrem Mann und der Putzfrau gefunden worden seien. Das war sogar schlicht eine Erfindung, denn die DNS-Proben waren gar nicht ausgewertet worden, sondern auf dem Weg ins Labor verschwunden. Es war auch schlecht vorstellbar, dass Maureen sich die Hände hinter der Stuhllehne selber gefesselt haben sollte, zumal sie infolge eines Sturzes unter einer schmerzhaften Schulterverletzung litt. Das am 7. November 2018 verkündete Urteil sprach die Angeklagte frei und rügte die "Mängel" bei den Ermittlungen.

Eine hundertprozentige Rehabilitierung war dieser Freispruch aber noch nicht. Allzu einleuchtend schien, dass ein Täter sich sein Werkzeug nicht erst am Tatort besorgt, obwohl dies gar nicht so schwer ist, wenn man den Tatort vorher ausgekundschaftet hat und es darauf anlegt, falsche Spuren zu legen: Das Opfer wird so nach vollbrachter Tat noch mehr traumatisiert, weil ihm niemand glaubt. Und nach dem wirklichen Täter bzw. dessen Auftraggeber wird erst gar nicht weiter gefahndet. Eine derartige schwere Traumatisierung war aber bei Maureen Kearney sowieso der einzige Zweck des Verbrechens: Sie sollte psychisch so zerrüttet werden, das sie zu weiterem Widerstand gar nicht mehr fähig war und auch nicht mehr ernst genommen wurde. Diese Wirkung wurde dann auch zu einem erheblichen Teil erreicht. Davon hätte selbst die Stasi noch etwas lernen können.

Aber wer war der Auftraggeber? - Sicher ist bisher nur, dass dieser im Spannungsfeld der damaligen Auseinandersetzung um die französische Nuklearpolitik zu suchen ist. Im übrigen gilt natürlich die Unschuldsvermutung, was mögliche Inspiratoren, direkte Auftraggeber, Helfer oder sonstige Beteiligte betrifft, solange es keine Beweise gibt. Und bisher gibt es nur Vermutungen, in welcher Richtung die Polizei gründlicher hätte ermitteln müssen, anstatt Maureen Kearney zu verdächtigen, den Überfall selber inszeniert zu haben. Das gilt vor allem, nachdem die Journalistin Caroline Michel-Aguirre einen ganz ähnlich gelagerten Fall recherchiert hat, der sich sechs Jahre früher im Umfeld des Staatskonzerns Veolia ereignete und der noch zu schildern sein wird.

Die gebürtige Irin Maureen Kearney war als Englischlehrerin für Betriebsangehörige eher zufällig zu Areva gekommen. Sie verstand kaum etwas von Nukleartechnik und anderen Bereichen wie Netztechnik (100113) oder Offshore-Windkraft (070910), in denen Areva ebenfalls tätig war. Als Gewerkschafterin und Vorsitzende des europäischen Konzernbetriebsrats vertrat sie aber 45.000 Beschäftigte. Sie sah deshalb unzählige Arbeitsplätze bedroht, als ihr ein Whistleblower von der EDF enthüllte, dass der staatliche Strommonopolist heimlich mit China über eine Zusammenarbeit beim Bau von Kernkraftwerken verhandelte. Dabei war die EDF zu solchen Verhandlungen gar nicht befugt, weil der Reaktorbauer Framatome 2001 mit dem Brennstofflieferanten Cogema zum Areva-Konzern zusammengelegt wurde und seitdem zu diesem staatlichen Nuklearkonzern gehörte.

Dieses Wildern im fremden Revier erfolgte im Vorgriff auf eine heimlich geplante Umstrukturierung der französischen Nuklearwirtschaft: Der EDF-Chef Henri Proglio und die ihn stützende Regierung verfolgten das Ziel, den Reaktorbauer Framatome der Areva zu entwenden und der EDF zu unterstellen. Zugleich sollte die Areva auf die Dimensionen der Cogema zurückgeschrumpft werden und als Brennstofflieferant der EDF nur noch eine dienende Rolle spielen. Es handelte sich also im wesentlichen um jene Konstruktion, die dann tatsächlich auch zustande kam und seit 2018 nicht mehr Areva heißt, sondern in "Orano" umbenannt wurde. Dieser Kunstname wurde deshalb gewählt, weil er an den Kernbrennstoff Uran anklingt, auf dessen Beschaffung und Verarbeitung sich das neu strukturierte Unternehmen beschränkt (180310).

Nach Bekanntwerden der geheimen Vereinbarungen mit den Chinesen machte die Regierung zunächst einen Rückzieher, indem sie der EDF die Unterzeichnung der geplanten Vereinbarung formell untersagte. Das war aber nur ein Scheinzugeständnis, denn der EDF-Chef Henri Proglio verhandelte insgeheim weiter mit Peking. Er wusste sich dabei im Einvernehmen mit dem Präsidenten Sarkozy und dem Premier Fillon, die ihn nicht zufällig zum neuen Chef des staatlichen Strommonopolisten gemacht hatten (091017).

Alle drei verfolgten das Ziel, den Areva-Konzern faktisch wieder aufzulösen und den Reaktorbauer Framatome der EDF einzuverleiben. Das größte Hindernis, das dabei aus dem Weg geräumt werden musste, war "Atomic Anne". So wurde die vormalige Cogema-Chefin Lauvergeon vor allem in ausländischen Medien gern genannt, weil sie in dem von ihr geformten und geleiteten Nuklearkonzern Areva eine sehr gute Figur zu machen schien. Jedenfalls wirkte sie viel dynamischer und progressiver als die üblichen Schlipsträger in französischen Chefetagen. So soll es ihr zu verdanken gewesen sein, dass sich der Frauenanteil bei Areva von zehn auf zwanzig Prozent verdoppelte. Und auch gegenüber sozialen Belangen der Beschäftigten zeigte die einstige Wirtschaftsberaterin des Präsidenten Mitterand mit dem Parteibuch der "Parti Socialiste" mehr Verständnis als konservative Patrons.

Das gute Verhältnis zwischen der Gewerkschafterin Kearney und "Atomic Anne" illustriert der Film mit einem Besuch der Konzernbetriebsratsvorsitzenden bei einer ungarischen Areva-Filiale. Dort beklagen sich die Frauen bitter über schlechte Arbeitsbedingungen und Hungerlöhne. Kearney verspricht ihnen, sich darum zu kümmern, und stellt sogleich den Unternehmenschef zur Rede. Der reagiert zunächst äußerst schroff und gibt ihr zu verstehen, dass sie sich da rauszuhalten habe. Der Fiesling ändert sein Verhalten aber sehr schnell, als die Gewerkschafterin ihm mit einer E-Mail an die Konzernleitung droht, vor der er sich dann direkt verantworten müsse...

Ob sich diese Szene tatsächlich so abgespielt hat, kann dahingestellt bleiben. Wie aus dem Buch hervorgeht, war Kearney gegenüber dem Filialleiter genauso erfolglos wie die ungarischen Gewerkschafter. Auf der Rückfahrt nach Paris schickte sie aber an die Areva-Chefin folgende E-Mail:

"Frau Präsidentin, die Frauen, die der Areva-Konzern in Ungarn beschäftigt, können weder lesen noch schreiben. Ohne Ausbildung könnten sie in die verzweifelte Lage dieser Prostituierten geraten, die ich am Wegesrand gesehen habe. Das wäre der Areva-Gruppe nicht würdig."  

Offensichtlich verfügte die Gewerkschafterin über einen guten Draht zur Konzernchefin und zog mit dieser am selben Strang, wenn es darum ging, den Areva-Konzern gegen seine zunehmende Demontierung durch die Regierung und den EDF-Chef Proglio zu verteidigen. Zum Beispiel machten beide gemeinsam Front gegen den Beschluss der Regierung, die lukrative Netztechnik-Sparte an die Konzerne Alstom und Schneider Electric zu verkaufen (100113). Nutznießer dieser Entscheidung war ein Sarkozy-Freund als größter Aktionär von Alstom. Schwer getroffen wurde dagegen der Areva-Konzern, der damit seinen einzigen gewinnbringenden Geschäftsbereich verlor.

Anne Lauvergeon mußte sich jedoch der Entscheidung des staatlichen Aufsichtsrats von Areva beugen, als dieser am 30. Juni 2009 den Beschluss der Regierung zum Verkauf der Netztechnik exekutierte. Sie befand sich auch deshalb in einer schwachen Position, weil sie bis 2012 etwa zwölf Milliarden Euro Finanzhilfe brauchte, um das Hauptgeschäft mit Kernkraftwerken auszubauen. Gut zwei Milliarden kostete allein die Abfindung für den Siemens-Konzern, der seit einem Jahr über seinen Ausstieg als Großaktionär bei Areva NP verhandelte (090104).

Es kennzeichnet die Atmosphäre, die zwischen den feindlichen Lagern herrschte, dass die Gewerkschafterin und die Areva-Chefin ihre vertraulichen Gespräche zu diesem Thema regelmäßig auf einem Balkon im fünften Stock der Konzernzentrale führten. Sie befürchteten nämlich, sonst von Lauschern der Gegenseite abgehört zu werden. Auch sonst trauten sie dem EDF-Chef Proglio üble Machenschaften zu. Besonders galt dies für Alexandre Djouhri, einen Mann mit krimineller Vergangenheit und zwielichtigen Verbindungen, der als Proglios rechte Hand fungierte. Diesem Djouhri kämen Drohungen so schnell über die Lippen wie bei anderen der Finger an den Abzugshahn, schreibt die Journalistin Caroline Michel-Aguirre vielsagend-mehrdeutig in ihrem Buch. In Wirtschaftskreisen hätten allerlei schauerliche Geschichten über Djouhri kursiert: Er gelte sozusagen als Experte für das "Ausräuchern" von Feinden und sogar für das Finden von Auftragsmördern...

Im Juni 2011 musste Anne Lauvergeon die Führung von Areva ganz abgeben, weil die Regierung ihren auslaufenden Vertrag nicht verlängerte. Stattdessen wurde sie durch ihren bisherigen Stellvertreter Luc Oursel ersetzt – den "Verräter, der mir alles verdankt", wie Lauvergeon ihn in vertraulichen Gesprächen nannte, während Oursel seinerseits verbreitete, dass "sie uns ins Verderben geführt hat".

In der Tat war "Atomic Anne" nicht sonderlich erfolgreich mit dem Versuch, Areva zum Anbieter schlüsselfertiger Kernkraftwerke zu machen. So hing ihr der Bau des ersten EPR-Reaktors in Finnland wie ein Klotz am Bein, weil er sich immer mehr verzögerte und immer größere Verluste einbrachte (siehe Hintergrund, August 2020). Vor allem kam dann zu dieser Dauerbelastung noch die "UraMin"-Affäre um ein betrügerisches Unternehmen mit Sitz auf den Jungferninseln, das in Afrika drei Minen erworben hatte, die angeblich den gesamten Uran-Bedarf der Areva decken konnten. Areva gab für den Erwerb dieser Minen 1,8 Milliarden Euro aus und bewilligte weitere 1,2 Milliarden für die Modernisierung der Fördertechnik, ohne dass jemals Uran gefördert werden konnte. Neben weitergehenden Verdächtigungen, die Lauvergeon entkräften konnte, musste sie sich zumindest vorhalten lassen, trotz abratender Stimmen auf diesen Schwindel hereingefallen zu sein.

Andererseits konnte auch die EDF keineswegs als Erfolgsunternehmen gelten, obwohl sie mit Unterstützung der Regierung zunehmend ins Revier der Areva eindrang und sich als Alternative zur Abwicklung des Nukleargeschäfts empfahl. Ihre Schuldenlast war schon immer mehrfach größer. In den USA entging sie 2010 nur knapp einem weiteren finanziellen Fiasko (101010). Um ihre auf 44 Milliarden Euro angestiegene Verschuldung zu mindern, verkaufte sie im selben Jahr ihr Stromverteilungsnetz in Großbritannien komplett für 7 Milliarden Euro an ein chinesisches Konsortium (100805). Und als es ihr gelungen war, beim Bau des zweiten EPR in Flamanville die Regie zu übernehmen und Areva auf die Rolle eines Lieferanten zu beschränken (100112, 150703), kam der erste Bau eines neuen Reaktors im eigenen Land auch nicht so voran wie man das erwartet hatte (041006, 160314).

Entsprechend gering war im Ausland das Interesse am EPR, der sich schon auf seinen beiden ersten Baustellen zum Milliardengrab entwickelte. Da half auch nicht viel, dass sich der Präsident Sarkozy weltweit als Handlungsreisender in Sachen Kernenergie betätigte. Zur Ankurbelung des Nuklearexports ließ er im Mai 2008 eine eigene Agentur gründen, die dem staatlichen Atomenergie-Kommissariat (CEA) angegliedert wurde (080508). Außerdem übernahm er höchstpersönlich die Rolle des Verkäufers, indem er bei seinen Staatsbesuchen regelmäßig den EPR im Gepäck hatte und als schlüsselfertiges Angebot zur Stromversorgung offerierte. Dabei war er gern bereit, Aufträge mit kleineren Gegenleistungen zu honorieren. Zum Beispiel erfreute er die Machthaber in Peking damit, dass er deren Menschenrechtsverletzungen nicht ansprach und einen großen Bogen um den Dalai Lama machte (080808). Dem lybischen Tyrannen Gaddafi bescheinigte er großzügig, dass dieser die französische Nukleartechnologie schon nicht mißbrauchen werde, um nach Atomwaffen zu streben (070702). Zu diesem legeren Umgang mit atomaren Risiken passte auch, dass er bei einem Besuch in Deutschland der Bundeskanzlerin beim Mittagessen beiläufig ein Mitspracherecht beim Einsatz der "Force de Frappe" anbot (070912).

Ebenso leichtfüßig setzte sich Sarkozy über gesetzliche Vorschriften hinweg. Das begann schon 2007, als er seinen erfolgreichen Wahlkampf um das höchste Staatsamt mit millionenschwerer Unterstützung durch den lybischen Diktator Gaddafi führte. Bei der erneuen Kandidatur im Jahr 2012 überschritten seine Wahlkampfkosten die gesetzlich zulässige Höchstgrenze von 22,5 Millionen Euro um fast das Doppelte, was seine Helfer mit allerlei Fälschungen zu vertuschen versuchten. Nachdem Sarkozy die Wahl verloren hatte, brachten ihm diese beiden Gesetzesverstöße etliche Jahre später gleich zwei Haftstrafen ein, die er aber unter elektronischer Überwachung im komfortablen Hausarrest verbringen durfte.

Diese und andere Details sollte man kennen, um die politische Gemengelage zu verstehen, aus der heraus der Anschlag auf die Gewerkschafterin Maureen Kearney erfolgte, die einfach nicht begreifen wollte, dass sie sich mit ihrem Widerstand gegen die Zerschlagung von Areva und den Verkauf von Nukleartechnologie an China auf ein äußerst gefährliches Parkett begeben hatte. Im Grunde war sie ziemlich unpolitisch, obwohl sie irgendwann der "Parti Socialiste" beigetreten war, was für eine Funktionärin der unorthodoxen Gewerkschaft CFDT ungefähr so naheliegend ist wie für die verknöcherten Kader der konkurrierenden CGT die Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei. Aber sie hatte persönliche Kontakte zu etlichen Politikern, die nicht nur der PS angehörten. In ihrem Terminkalender vom Herbst 2011 vermerkte sie beispielsweise Treffen mit dem Präsidentschaftskandidaten Francois Hollande sowie den beiden Spitzenpolitikern Arnaud Montebourg und Bernard Cazeneuve. Vor allem konnte sie eine Massenbasis als Vertreterin von zigtausenden Beschäftigten des Areva-Konzerns vorweisen. Im Film ruft sie sogar im Büro des inzwischen zum Präsidenten gewählten Francois Hollande an und lässt sich just für den 17. Dezember 2012 – den Tag des Verbrechens – einen Termin geben. Auch in der Filmbesprechung der Zeitung "Le Monde" (1.3.) findet sich diese Darstellung. Im Buch wird man eine solche Terminvereinbarung mit dem Präsidenten vergebens suchen, aber sie wäre durchaus vorstellbar. Falls es sie tatsächlich gegeben hat, würde diese Koinzidenz eine zusätzliche Erklärung liefern, weshalb es der Auftraggeber oder die Ausführenden besonders eilig hatten, Maureen Kearney vom politischen Spielfeld verschwinden zu lassen.

Für die Auftraggeber des Verbrechens war schnelles Handeln und eine drastische Einschüchterung sowieso erforderlich, nachdem die Konservativen im Mai 2012 die Präsidentenwahl und im folgenden Monat auch die Parlamentswahl verloren hatten. Im Elysee-Palast regierte nun Francois Hollande anstelle von Nicolas Sarkozy, und im Parlament besaß dessen "Parti Socialiste" eine absolute Mehrheit. Im November 2012 hatte der neue Premier Jean-Marc Ayrault die geschasste Areva-Chefin Lauvergeon in den Lenkungsausschuss der nationalen Debatte über die "transition énergétique" (150704) berufen. Das war zwar noch nicht der Posten im Kabinett, über den vor der Wahl spekuliert worden war, aber doch ein beunruhigendes Signal, dass sich unter der neuen Regierung noch einiges mehr ändern könnte. Es bedurfte dazu nur eines kräftigen Anstoßes von außen. Und dieser Anstoß hätte von der europäischen Konzernbetriebsratsvorsitzenden der Areva kommen können, wenn sie an ihren Vorwürfen festhielt.

Die beiden wichtigsten Gegner der Gewerkschafterin waren der neue Areva-Chef Luc Oursel und der EDF-Boss Henri Proglio, der ebenfalls von Sarkozy in sein Amt gehievt wurde (091017). Insoweit kämen beide als Inspiratoren oder sogar als Auftraggeber in Betracht. Oursel drohte Kearney ganz offen mit seinen besonderen Machtmitteln, über die sie nicht verfüge. In einer Szene des Films wirft er sogar einen Stuhl nach ihr. Aber das war dann ja wohl weniger eine Demonstration von Macht als von Ohnmacht, und im Buch wird die Stuhl-Szene weniger drastisch beschrieben. Oursel ist übrigens bald an Krebs gestorben.

Proglio dirigierte den Staatskonzern EDF nach seiner Inthronisierung von 2009 bis 2014. Er war für seinen ruppigen Umgang mit Menschen wie mit Tatsachen bekannt. Im Februar dieses Jahres gab der 73-jährige Pensionär davon nochmals eine Kostprobe, als er vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss aussagte, mit dem die Konservativen die Gründe ermitteln wollten, die zum angeblichen "Verlust der Souveränität und Unabhängigkeit Frankreichs im Energiebereich" geführt hätten. Proglio wusste die passende Antwort: "Die Deutschen waren seit 30 Jahren davon besessen, die EDF zu zersetzen. Sie haben es geschafft!" (230208).

Bei derart primitiven Feindbildern kann man sich vorstellen, wie der EDF-Boss auf die Gewerkschafterin Maureen Kearney reagierte, als diese für die Arbeitsplätze kämpfte, die sie durch die von Proglio betriebene Zerschlagung von Areva und dessen Verhandlungen über eine nukleare Zusammenarbeit mit China bedroht sah. Bei der Lektüre des Buches fragt sich der Leser aber nicht nur deshalb, welche Rolle der damalige EDF-Chef bzw. seine rechte Hand Alexandre Djouhri – hinreichend bekannt als der Mann fürs Grobe – bei dem Anschlag auf die Gewerkschafterin gespielt haben könnten.

Die Journalistin Caroline Michel-Aguirre hatte sich nämlich auf Spurensuche begeben, nachdem die Gewerkschafterin am 6. Juli 2017 vom Versailler Landgericht verurteilt wurde. Sie erinnerte sich, dass es vor gut zehn Jahren einen ganz ähnlichen Überfall auf die Frau eines Veolia-Managers gegeben hatte, über den in den Medien eher kurz berichtet wurde. Es gelang ihr, diese Frau ausfindig zu machen. Diese war auch bereit, über die Umstände des an ihr verübten Verbrechens zu berichten. Dabei erwähnte sie Details, die bis dahin niemand wissen konnte, aber genau zu der Malträtierung passte, die Maureen Kearney erlitt und ihr als Vortäuschung einer Straftat ausgelegt worden war. Dazu gehörte, dass sie in jüngerem Alter schon einmal vergewaltigt worden war – ein Punkt, der auch bei Maureen Kearney zutraf und bei den Ermittlungen der Polizei gegen sie als psychologisierende Begründung dafür diente, weshalb sie diese Vergewaltigung bei dem angeblich vorgetäuschten Überfall mit dem Messergriff in der Vagina nachgestellt habe. "Sie wussten alles über uns", berichtete die Veolia-Frau im Zusammenhang mit den Drohungen, die dem Verbrechen vorausgingen. War es auch bei Maureen Kearney so?

Henri Proglio war damals der Chef des Wasser- und Entsorgungskonzerns Veolia, bevor er an die Spitze der EDF rückte, und Alexandre Djouhri war schon damals seine rechte Hand. Der Veolia-Manager hieß Emanuel Petit und leitete die Geschäftsstrategie der Wassertechniksparte für den Nahen Osten und Afrika. Wie seine Frau der Journalistin berichtete, verhandelte er in dieser Funktion mit einem Investor aus Tunesien, hinter dem anscheinend saudi-arabische Geldgeber standen. Nachdem das Geschäft bei einem gemeinsamen Essen mit Proglio eingetütet schien und der Veolia-Chef bereits gegangen war, habe Djouhri plötzlich eine Beteiligung von zwanzig Prozent verlangt. Dies habe der Tunesier entschieden abgelehnt, wobei er von dem Veolia-Manager unterstützt wurde. Die Auseinandersetzung um das Schmiergeld habe sich wochenlang hingezogen und immer mehr zugespitzt. Am Ende habe es zwischen dem Tunesier und Djouhri sogar eine Schlägerei gegeben, worauf der Proglio-Gehilfe von der Polizei festgenommen worden sei und die Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbracht habe.

Da der Veolia-Manager in dieser Auseinandersetzung die Schmiergeld-Forderumg ebenfalls ablehnte, was der Konzernchef und dessen engster Gehilfe ihm offenbar verübelten, habe dies Folgen gehabt: Ihr Mann sei unter einem Vorwand entlassen worden. Daraufhin habe er sich entschlossen, die Justiz einzuschalten und einen langen Brief an die Pariser Staatsanwaltschaft geschrieben. Darin enthüllte er die Bestechungsgelder, die bei Veolia zur Geschäftspraxis im Nahen Osten gehörten.

"Von diesem Tag an wurde unser Leben zur Hölle", berichtete die Frau weiter. Es kamen immer neue Drohungen gegen ihren Mann, sie und die drei Kinder. An einem Tag war es ein rot angemaltes Kreuz an der Haustür, am nächsten Tag ein Sarg in der gleichen Farbe am Tor oder an einem weiteren Tag eine Inschrift am Fenster: "Du bist tot. 1 + 4 = 5" (es gab fünf Familienmitglieder). Zum Psychoterror gehörte beispielsweise auch die am Fenster angebrachte Drohung, die Familie mit Bakterien zu infizieren: "Na, Kinder, wie geht's mit den Windpocken?". Ein andermal wurde die Frau vom Schulleiter angerufen, um die Kinder abzuholen, da er einen Drohanruf erhalten hatte.

"Das Schlimmste war der Tag, an dem wir aufstanden und eine Nachricht auf der Magnettafel im Kinderzimmer fanden: Jemand war in der Nacht hereingekommen und wir hatten nichts gehört", berichtete die Frau der Journalistin weiter. "Aber mein Mann war ein zäher Bursche und wollte sich nicht beeindrucken lassen. Er hatte ein politisch-finanzielles System gestört, das unsere Familie zerstören wollte. Sie wussten alles über uns."

Die nun folgende Schilderung des Verbrechens, mit dem der unbeugsame Mann durch Mißhandlung seiner Frau eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht werden sollte, wird wegen der auffälligen Parallelen zum Überfall auf Maureen Kearney in voller Länge aus dem Buch zitiert:

"Eines Nachmittags im Juni 2006 war ich allein zu Hause. Ich war damals Innenarchitektin und arbeitete von zu Hause aus. Es war heiß, die Fenstertüren zum Garten waren offen. Sie waren zu dritt, mit Kapuzen, schwarzen Anzügen und Handschuhen. Sie packten mich, zerrten mich in die Küche, schnallten mir die Hände zusammen, zückten ein Cuttermesser und schnitten mir ein Kreuz auf den Bauch und einen Sarg über die Brust, die mir wegen einer Krebserkrankung entfernt wurde. Dann vergewaltigten sie mich und gingen weg. Es dauerte eine Weile, bis ich imstande war, meinen Mann anzurufen. Er brachte mich ins Krankenhaus und wir erstatteten Anzeige. Der Gendarm kam und sagte, dass es sich um Profis handeln müsse. Sie haben keine Fingerabdrücke im Haus gefunden. Später sagte der Hauptmann, der die Ermittlungen leitete, zu meinem Mann, dass sie keine Spuren gefunden hätten und dass er meine Erzählung nicht sehr kohärent fände. Ich war sehr wütend auf meinen Mann, weil er mich meiner Ansicht nach nicht genug verteidigt hatte. Es schien, als hätte auch er Zweifel bekommen. Dann wurde uns mitgeteilt, dass die Ermittlungen eingestellt worden waren. Mein Mann zog schließlich seine Anzeige zurück und die Drohungen hörten auf. Und dann sind wir weggezogen.

Noch ein echter Krimi also. Und zwar mit zwei Figuren, die auch zum Krimi um Maureen Kearney passen würden, der sechs Jahres später spielt. Dieser Meinung ist zumindest der inzwischen verstorbene Schriftsteller Pierre Péan, der in seinen Büchern mehrere politische Skandale aufgegriffen hat. In seinem Nachwort zu dem Buch von Caroline Michel-Aguirre kritisiert er, dass keinerlei Anstrengungen unternommen wurden, um den ins Auge fallenden Übereinstimmungen nachzugehen.

Der Film weicht hier übrigens stark vom Buch ab, indem es nicht dessen Verfasserin ist, welche die Frau des Veolia-Managers aufspürt und befragt, sondern eine junge Polizistin. Diese Polizistin taucht bei den Vernehmungen von Maureen Kearney als sympathische Gegenfigur auf, die mit dem Verhalten ihrer männlichen Kollegen zwar nicht einverstanden ist, aber keinen offenen Widerspruch wagt. Also eine Art Ehrenrettung der Polizei, die diese aber nicht verdient hat.

Schwerer als solche Ungenauigkeiten wiegt eine Kritik an dem Film, die von einer Rezensentin im Wochenblatt "Die Zeit" folgendermaßen zusammengefasst wurde: "Der Skandal um Areva wird zur bloßen Hintergrundfolie, vor der nun der andere Skandal erzählt wird, also der, wie mit Frauen umgegangen wird, die sexualisierte Gewalt anzeigen. Nach etwa einem Drittel kippt der Politthriller ins Psychodrama und kreist einzig um die Frage: Glaubt jemand dieser Frau? Immer muss man noch einer weiteren Untersuchung zusehen, noch einer Befragung, noch einer Nacht unter Polizeischutz. Währenddessen fragt man sich, was eigentlich mit dem Wirtschaftsminister ist, ob es Verbindungen von der Polizei zu Areva gab, wer hier welche Interessen hat und wer dafür so weit gehen würde, Maureen Kearney zu überfallen. Der Film verengt einen offenbar weitverzweigten Polit- und Wirtschaftskrimi auf seine MeToo-Geschichte. Auf die Frage, ob und unter welchen Umständen Opfern geglaubt wird." Sehenswert sei der Film aber trotzdem, meinte die Rezensentin, denn "auch diese MeToo-Geschichte hat es nicht verdient, dass man ihr nur noch widerwillig zusieht, weil man eigentlich gerne wissen will, wer in Frankreichs Atomlobby denn jetzt die Fäden zieht."

Wer den Film gesehen und das Buch gelesen hat, kann dieser Kritik beipflichten. Es fehlt tatsächlich eine hinreichende Aufhellung des politischen Hintergrunds. Im Buch wird dieser besser erfasst.

 

Links (extern, ohne Gewähr)

Mit diesem Thema befassen sich auch zwei Artikel im "Beueler Extradienst", die unter den folgenden Links aufgerufen werden können